Geschichte
Unsere Verbindung wurde am 11.11.1919 in Wien als "K.d.St.V. Liechtenstein" von Burschen der Bavaria und der Herulia gegründet. Der Name Liechtenstein wurde von Hans Harrant vorgeschlagen in Verehrung für das uralte Geschlechts der Liechtensteiner und den damals regierenden Fürsten Johann II, einem der größten Mäzene Österreichs. Als Farben wurden weiß-grün-silber, hellblaue Mützen und der Wahlspruch "Treu deutsch allerwegen" beschlossen. Da ein paar Jahre später gegen das damals strikte Damenverbot bei Verbindungsveranstaltungen verstoßen wurde, kam der Verbindungsbetrieb zum Erliegen (die Verbindung wurde "sistiert").
Am 23.10.1924 kam es zur Reaktivierung der "K.Ö.St.V Liechtenstein" durch die 1922 gegründete Verbindung Borussia. Seit dieser Zeit sind unsere Farben blau-gold-grün (Fuchsenfarben blau-grün) mit nilgrünem Deckel sowie Burschen- und Fuchsenstrophe und Borussia als Mutterverbindung mit Sicherheit verbürgt. Seitdem gibt es die bemerkenswerte Tatsache, dass die Tochterverbindung an Semestern älter ist als die Mutterverbindung.
Liechtenstein war zu dieser Zeit eine blühende und sehr aktive Verbindung, die im Verband und auch in der Öffentlichkeit einen entsprechenden Stellenwert hatte, bis 1938 das gewaltsame "aus" kam. Liechtenstein blieb auch nicht von den Ereignissen der nationalsozialistischen Herrschaft verschont und wurde zwangssistiert. Eine traurige Bilanz mussten die Liechtensteiner auch nach dem Krieg ziehen, denn 12 unserer Bundesbrüder kamen nicht mehr nach Hause.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges ermöglichte das Vereinsreorganisationsgesetz vom 31.07.1945 auch die Reaktivierung der katholischen Studentenverbindungen. Am 11.03.1957 beschloss die Generalversammlung der Borussia die Reaktivierung durchzuführen.
- Mutterverbindung: K.Ö.St.V. Borussia Wien
- Schwesterverbindungen: K.Ö.St.V. Danubia Wien und K.Ö.St.V. Austria Purkersdorf
- Freundschaftsverbindung: K.Ö.St.V. Danubia Budapest
Geschichte im Überblick
1919 | Gründung der K.Ö.St.V. Liechtenstein durch die Alten Herren der Verbindungen Herulia Wien und Bavaria Wien |
1922 | Ausschluss aus dem VPV und Sistierung |
1924 | Reaktivierung durch Borussia Wien |
1934 | Eintritt in den MKV |
1938 | Auflösung durch die NS-Herrschaft |
1957 | Beschluss des CC Borussiae zur Reaktivierung Liechtensteins |
1959 | Anlässlich des 40. Stiftungsfestes erhält Liechtenstein eine Fahne |
1964 | Bbr. Dr. cer. Germanicus wird zum Kartellsenior gewählt |
1969 | 1975 |
Schwere Krise für die Liechtenstein |
1981 | Überarbeitung von Statuten und Geschäftsordnung |
1984 | Verlassen der alten Bude in der Ölweingasse |
1988 | Bbr. Dr. cer. Germanicus wird zum Kartellvorsitzenden, Bbr. Dr. cer. Orest zum Kartellorganisationsreferenten gewählt |
1989 | Durch Liechtensteins Initiative kommt es zur Gründung der ersten ungarischen Studentenverbindung M.K.D.E. Danubia Budapest |
2019 | Die Liechtenstein feiert ihr 100. Stiftungsfest. |
2020 | ÖAMV Philomena zu Wien zieht in die Bude in der Schaumburgergasse ein. |
2020 | 2022 |
Eingeschränkter Betrieb aufgrund der COVID-19-Pandemie. |
2022 | Launch der neuen Website liw.at. |
2023 | Bbr. Obelix wird zum Dr.cer. promoviert. |